Beschreibung
Nicht nur eine Modeerscheinung im Diät-Dschungel, sondern der Beginn eines neuen Lebens.
Die Ernährungsumstellung auf die ketogene Ernährung, d.h. die Nutzung der Ketonkörper zur Gewichtsreduzierung gilt vielen Fachleuten als effektivste Methode zur Erreichung der optimalen Abnehmziele. Nur wenn der Körper genügend Ketonkörper produziert, kann der gewünschte Erfolg erreicht werden – und dieses sollte gemessen werden. Dies war bisher kostengünstig nur durch Urin-Teststreifen möglich. Mit unserem Gerät geschieht dies nun bequem und automatisch und im Vergleich zu anderen Herstellern auch kostengünstig für sie.
Ketogene Ernährung oder einfach gesagt, Ketose
Ketose wird immer dann empfohlen, wenn es darum geht, den Fettstoffwechsel anzuregen und das Körperfett schmelzen zu lassen. Während der Körper normalerweise Kohlenhydrate zur Energiegewinnung verbrennt, greift er bei der Ketose hauptsächlich auf Fett als Energielieferant zurück. Fette und Proteine sollten deshalb eine große Rolle in der Ernährung spielen, um zwangsläufig in den sogenannten Fettstoffwechsel zu kommen. Viele Athleten stellen sich allerdings häufig die Frage, wie sie die Ketose messen können, um auch wirklich sicher zu gehen, dass sie sich im Fettstoffwechsel befinden.
Was bedeutet Ketose?
Viele Menschen probieren in ihrem Leben oft unzählige Diäten aus, um den Körper in Form zu bringen und die Wunschfigur zu erreichen. Leider bringen die meisten Diäten nicht immer den gewünschten Erfolg, was wiederum schlecht für die Motivation sein kann.
Auch Training allein reicht meist nicht aus, um die Körperfettreserven schrumpfen zu lassen. Eine der besten Möglichkeiten, den Fettanteil zu senken, ist die Ketose, verbunden mit einer ketogenen Ernährung. Die Ketose wird nicht ganz unbegründet als Fettstoffwechsel bezeichnet, da der Körper anstelle von Kohlenhydraten, Fett zur Energiegewinnung heranzieht. Kohlenhydrate, die sonst als Hauptenergielieferant gelten, spielen bei der Ketose keine Rolle.
Wie funktioniert Ketose?
In die Ketose zu kommen, ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn du deinem Körper die gewohnte Energiegrundlage entziehst. Normalerweise zieht dein Körper für die Energiegewinnung Glukose heran, die er aus Kohlenhydraten gewinnt. Also Nudeln, Brot, Kartoffeln, Bier… Fallen die Kohlenhydrate weg, beziehungsweise werden sie stark reduziert, muss dein Körper sich einen anderen Energielieferanten suchen, um die Energie zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit bereitstellen zu können. Immerhin braucht er die Energie nicht nur, um körperlich oder geistig aktiv zu sein – er braucht die Energie auch, um sämtliche Stoffwechselprozesse aufrechterhalten zu können.
Glücklicherweise verfügen wir über einen Mechanismus, der es uns ermöglicht, auf andere Energiequellen zurückzugreifen, die weitaus effektiver sein sollen als Kohlenhydrate. Die Energiequelle nennt sich Fett, das bei der ketogenen Ernährung den Ton angeben sollte. Der Körper wandelt die aufgenommenen Fettsäuren in Acetoacetate und β-Hydroxybutyrat um. Als Nebenprodukt fällt Aceton an, wobei der Anteil an Aceton geringer ausfällt, desto länger die Ketose andauert.
Bei den anderen beiden Stoffen handelt es sich um sogenannte Ketonkörper, die dem Körper (ebenso wie die aus Kohlenhydraten gewonnene Glukose) als Energielieferanten dienen. Sie haben den Vorteil, dass sie die Blut-Hirn-Schranke passieren können, um das Gehirn mit Fett – einem der wichtigsten Nährstoffe – zu versorgen. Verglichen mit dem Rest des Körpers ist das Gehirn auf Fett zur Energiegewinnung angewiesen.
Im Gegensatz zur gewöhnlichen Ernährung, bei der Kohlenhydrate den größten Teil der Ernährung ausmachen, haben sie bei der ketogenen Ernährung einen ganz geringen Anteil, beziehungsweise werden gänzlich weggelassen. Positiv ist, dass zuerst die eigenen Fettreserven verbrannt werden, was unweigerlich zu einer Gewichtsreduktion führt. Während überschüssige Kohlenhydrate bei der herkömmlichen Ernährung als Fettreserve gespeichert werden, wird ein Zuviel an Ketonen einfach ausgeschieden.
Wie kann der Körper in die Ketose kommen?
Da der Körper bei der Ketose ausschließlich auf Fette als Energielieferanten zurückgreift, ist es besonders wichtig, die Kohlenhydratspeicher zu leeren. Sofern du noch Kohlenhydrate über die Ernährung zuführst, wird sie dein Körper für die Energiegewinnung favorisieren, sodass du nicht in die Ketose kommst.
Während die Nährstoffverteilung normalerweise
- 55 % Kohlenhydrate und 30 % Fett vorsieht, sieht sie bei der ketogenen Ernährungso aus:
- 5 % Kohlenhydrate, 20 % Eiweiß, 75 % Fett
Um in die Ketose zu kommen, musst du zwangsläufig nicht nur die Glykogenspeicher leeren – du musst auch die Ernährung umstellen, das bedeutet mehr Fett und Eiweiß bei einer gleichzeitigen Reduktion der Kohlenhydrate. Dies kann einerseits schrittweise geschehen, indem du die Menge an Kohlenhydraten täglich reduzierst und deinen Körper langsam an die Ketose gewöhnst. Andererseits kannst du die Umstellung auch durch eine Fastenperiode unterstützen, indem zwischen der letzten Mahlzeit und der ersten Mahlzeit des darauffolgenden Tages etwa 16 Stunden liegen (intermittierendes Fasten).
Wie schnell du in die Ketose kommst, hängt letztendlich von deiner Ernährung und deinem Stoffwechsel ab. Einige Menschen kommen schon nach 7 Tagen in die Ketose – andere brauchen eine Woche länger.
Wie kannst du die Ketose messen?
Eine der wichtigsten Fragen, die sich Menschen bei der ketogenen Ernährung stellen, ist, ob sie die Ketose messen können. In die Ketose zu kommen, ist nicht schwer, jedoch kann man ohne eine genaue Messung eigentlich niemals sicher sein, ob man sich bereits in der Ketose befindet und wie lange die Umstellung wirklich dauert.
Wer schon einmal oder gar öfters im ketogenen Zustand war, kann sich gewöhnlich auf seine Intuition verlassen. Denn oft weisen ein paar Parameter darauf hin, ob du dich bereits in der Ketose befindest. So können zum Beispiel ein schnelleres oder längeres Sättigungsgefühl darauf hinweisen, dass du in der Ketose bist. Auch können ausbleibende Heißhungerattacken, ein besserer Schlaf und eine gesteigerte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit auf eine Ketose hindeuten.
Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine genaue Messung, sondern lediglich um ein subjektives Empfinden, das keinesfalls Aufschluss über den tatsächlichen ketogenen Zustand gibt. Dieser kann nur mit einer konkreten Messung ermittelt werden, um auch wirklich sicher zu sein, dass du dich in einem ketogenen Zustand befindest. Um die Ketose zu messen, stehen dir ein
- Atemtest,
- Urintest,
- Bluttest
zur Verfügung.
So kannst du die Ketose messen: Diese Möglichkeiten gibt es
Neben dem subjektiven Empfinden, das sich in erster Linie auf dein Hungergefühl, deine Leistungsfähigkeit und den Schlaf bezieht, gibt es noch drei weitere Methoden, um die Ketose zu messen. Nachfolgend wollen wir dir jede der drei Methoden im Einzelnen vorstellen, damit du den Zustand der Ketose schneller erkennen kannst.
Ketose messen mit einem Urintest
Der Urintest ist eine der besten und auch einfachsten Methoden, um die Ketose zu messen. Die Messung erfolgt mit sogenannten Keto-Sticks. Keto-Sticks sind Teststreifen, die sich nach dem Gebrauch verfärben und den Gehalt an Ketonen im Urin anzeigen. Leider lässt sich die Ketose nicht eindeutig messen, da sie von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Hierzu zählen zum Beispiel die Ernährung, der Stoffwechsel, der Säuren-Basen-Haushalt und die Nierenfunktion. Auch kann das Trinkverhalten für eine ungenaue Messung verantwortlich sein.
Ketose messen mit einem Atemtest
Im Gegensatz zum Urintest ist der Atemtest eine etwas bessere Methode, um die Ketose richtig messen zu können. Allerdings ist die Messung der Atemluft auch deutlich teurer, da du dafür ein spezielles Messgerät benötigst.
Die Anwendung und Messung der Ketose ist denkbar einfach: Du atmest kräftig aus, bis du das Gefühl hast, keine Luft mehr in deinen Lungen zu haben. Das Atemmessgerät zeigt dir mithilfe eines Farbcodes an, wie hoch der Acetongehalt in der Ausatemluft ist. Diese Methode, mit der du die Ketose richtig messen kannst, ist verlässlicher als die Urinprobe mit Keto-Sticks, jedoch gibt es noch eine weitere Methode, die weitaus zuverlässiger und dafür günstiger ist.
Ketose messen mit einem Bluttest
Der Bluttest ist eine der besten Methoden, um die Ketose zu messen. Die Blutabnahme ist zwar nicht jedermanns Sache, jedoch kann die Ketose mit dieser Methode genau bestimmt werden. Ein winziger Stich in den Finger reicht bereits aus, um mit der kleinen Menge an Blut die Ketonwerte bestimmen zu können. Das Blut wird – ähnlich wie bei einem Urintest mit Keto-Sticks – auf einen Teststreifen gegeben. Dieser Teststreifen wird wiederum in unser spezielles Messgerät gesteckt, das ähnlich wie ein Blutzuckermessgerät arbeitet, nur dass hier nicht der Blutzucker, sondern die Ketonwerte gemessen werden.
Gemessen wird übrigens der Anteil an β-Hydroxybutyrat, wobei die Messung in Millimol pro Liter (mmol/l) erfolgt.
Wer keine Probleme hat, einen Bluttest vorzunehmen, erwirbt mit unserem Messgerät und den Teststreifen eine ziemlich genaue Messmethode, um die Ketose exakt bestimmen zu können.
Wann befindest du dich in der Ketose?
Wie du nun weißt, ist der Bluttest eine der besten Möglichkeiten, um den Gehalt an Ketonen genau zu bestimmen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welchen Wert der Bluttest überhaupt haben muss, um im optimalen ketogenen Bereich zu sein. Ketose richtig zu messen bedeutet nämlich auch, die Referenzwerte zu kennen, die Aufschluss über den richtigen Gehalt an Ketogenen geben können. Nur so kannst du tatsächlich wissen, ob du dich in der Ketose befindest oder nicht.
Neben der Ernährung spielt der Stoffwechsel eine große Rolle. Er kann ausschlaggebend sein, ob und wie schnell du in die Ketose kommst – vorausgesetzt, du hältst eine ketogene Ernährung ein. Zu Beginn kann es sein, dass die Tests einen Referenzwert von weniger als 0,2 mmol/l ergeben, was darauf hindeutet, dass (noch) keine Ketose stattgefunden hat. Sobald die Umstellung der Ernährung hingegen erste Fortschritte zeigt, sollte der Referenzwert zwischen 0,2 und 0,5 mmol/l liegen. Hier sagen Experten, dass der Körper in einen leichten ketogenen Zustand gekommen ist, was jedoch noch nicht das Optimum darstellt.
Um in die optimale Ketose zu kommen, sollte der Referenzwert zwischen 0,5, beziehungsweise 1,0 bis 3,0 mmol/l liegen. Dies ist der Bereich, in dem der Körper seinen Stoffwechsel umgestellt hat. Dies geschieht natürlich nur, wenn du die Kohlenhydrate konsequent weglässt, beziehungsweise stark limitierst, um in der Ketose zu bleiben und die Energie aus deinen Fettreserven generieren zu können. Dieser Bereich soll sowohl für den Muskelaufbau als auch für die Fettverbrennung ideal sein, da das Fett als „besserer“ Energielieferant angesehen wird als Kohlenhydrate, was wiederum zu einer verbesserten kognitiven und körperlichen Leistungsfähigkeit beitragen kann.
Zusammenfassend: 0,5 (1,0) bis 3,0 mmol/l ist der optimale Bereich für die Ketose. Werte darüber sollten allerdings nicht angestrebt werden, da sie keine weiteren Vorteile bringen. Werte zwischen 3,0 und 6,0 mmol/l finden eher im medizinischen Bereich (unter medizinischer Aufsicht) Anwendung, um bestimmte Erkrankungen zu behandeln.